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Die Beschichtung einer Scheibe kann chemisch oder physikalisch erfolgen. Diese Prozesse werden bei der Herstellung von Glas im Floatglasverfahren, entwickelt von der Brüdern Pilkington, angewendet. Pilkington und Saint-Gobain Glass sind europaweit bei der Herstellung von Floatglas und beschichteten Gläsern marktführend.

Bei chemischen Prozessen wird die Glasbeschichtung mittels Dampf, Flüssigkeit oder Pulver durch eine chemische Reaktion auf die Glasoberfläche aufgebracht. Das erfolgt, wenn die Glasmasse eine Temperatur von 480 bis 730°C erreicht hat. Die Online Beschichtung für das Glas ist nach der pyrolytischen Reaktion abgeschlossen.

Physikalische Prozesse werden beim Floatglasverfahren im Vakuum eingebracht, die dann auf dem Glas kondensieren. Das findet statt, nachdem die Glasscheibe fertig produziert ist. Mehrere hintereinander angeordnete Vakuumkammern veredeln die Glasoberflächen, in jeder einzelnen Kammer werden unterschiedliche Beschichtungen aufgebracht. So werden zum Beispiel hauchdünne Silberschichten auf das Glas aufgebracht, um ein hochwertiges Sonnenschutzglas herzustellen. Positive Ionen treffen auf eine negativ geladene Kathode und lösen dadurch den Prozess der Beschichtung aus.

Online beschichtetes Glas

Die chemische Bedampfung findet während des Floatglasprozesses statt. Bei diesem Verfahren wird eine gasförmige, chemische Mischung auf das zwischen 480° und 730° Celsius heiße Glassubstrat aufgebracht oder gesprüht. Eine pyrolytische Reaktion auf der Oberfläche des Substrats bindet die Beschichtung an das Glas. Online-Beschichtungen sind sehr widerstandsfähig und robust.

Glas mit Folienbeschichtungen

Bei den jeweiligen Verglasungen werden entsprechende Funktionsfolien als Schicht auf das Glas aufgebracht. Das können Schutzschichten sowie Haftschichten und Deckschichten sein. Bei einer VSG-Verglasung wird als Zwischenschicht eine PVB Folie verwendet, Klebkraft und Reißfestigkeit sind für diese Schicht ausschlaggebend

Glasbeschichtungen regeln die Funktion der Glasscheiben

Wärmedurchgangskoeffizienten, reflektierende Werte, Sonnenschutzwerte, Werte der Sonneneinstrahlung, Schallschutzwerte, Lichtdurchlässigkeit, Sicherheitswerte, Sichtschutz, Farben, Verspiegelungen, Schutz gegen Hitze, Brandschutz, Entspiegelungen, UV-Schutz, antischmutz, selbstreinigend etc. all diese Eigenschaften werden durch entsprechende Beschichtungen hergestellt und erreicht.

Digitaldruck auf Glas als Glasbeschichtung

Fotos in Realqualität lassen sich heutzutage auf Glas im Digitaldruck beschichten. Das kann im Siebdruck- oder im digitalen Flachbettdruckverfahren realisiert werden. Diese Verfahren werden sehr gerne in der Werbetechnik angewendet.

Beschichtung für den Lotus Effekt

Durch eine spezielle Oberflächenstruktur mittels mikrofeiner Noppenstruktur beschichtet, wird der Selbstreinigungseffekt erreicht. Der Schmutz kann sich aufgrund der Noppen nicht an der Glasoberfläche anhaften. Bei Regen und ausreichendem Gefälle wird dann der Schmutz weggespült. Fenster und Dachfenster sind heutzutage mit diesem Lotuseffekt lieferbar.

Fragen und Antworten

Am Glanz der Oberfläche ist beschichtetes Glas zu erkennen, sofern es sich um eine Beschichtung auf der Außenseite einer Isolierverglasung handelt. Wenn die Beschichtung innerhalb der Isolierscheibe ausgeführt ist, kann man es nur an der Farbe des Glases erkennen.

Seien Sie immer vorsichtig mit einem Glasreiniger. Auf gar keinen Fall sollten Sie mit aggressiven Reinigungsmitteln vorgehen. Am besten Sie fragen beim Lieferanten nach, dieser kann Ihnen ein entsprechendes Reinigungsmittel empfehlen. Auf unserer Homepage haben wir außerdem viele Hinweise zu Reinigungsarbeiten.

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