Welche Werkzeuge werden benötigt?

Um die Montage der Haustür korrekt und gut geplant anzugehen, werden eine Reihe an Werkzeuge benötigt. Um Ihnen bereits vor dem Start der eigentlichen Anleitung eine Aufstellung der Hilfsmittel zu geben, finden Sie unterhalb dieses Abschnittes eine schnelle Übersicht der zu gebrauchenden Werkzeuge.

- Wasserwaage

- Bleistift

- Maßband oder Zollstock

- Cuttermesser

- Hammer

- Bohrmaschine / Akkuschrauber

- Hand- oder Kappsäge

- Schutzbrille

- Schrauben und Dübel

- Inbusschlüssel

- Schraubendreher

- Montagekeile

Bei allen Arbeiten an Fenstern und Haustüren beachten Sie bitte die Sicherheitsvorschriften um Verletzungen zu vermeiden. Wir empfehlen Ihnen die Montage einer Haustür mit 2 Personen vorzunehmen da die Türen sehr schwer sind.

Wir werden Ihnen hier die Montage einer Haustür im Neubau sowie in einem Altbau mit der folgender Anleitung erörtern.

Fangen wir bei einem Altbau an.

Wir gehen davon aus das die alte Haustür ausgebaut ist. Hängen Sie den Flügel von Ihrer neuen Haustür aus. Dazu müssen Sie den Türflügel anheben um die Türbolzen aus dem Scharnier bzw. aus dem 3-D Band nach unten zu ziehen. Stellen Sie den Flügel sicher an einem anderen Ort weg.

Nun stellen Sie den Rahmen in die Türöffnung und prüfen die Maße und Dimensionen die Sie vorfinden. Wenn alles passt, ist das soweit erst einmal sehr gut und Sie haben die Tür richtig ausgemessen, eventuell muss die Laibung doch noch etwas angepasst werden. Bei einem Altbau müssen auch die DIN Vorschriften für eine RAL Montage bei einer neuen Haustür eingehalten werden um den Wärmeverlust zu reduzieren. Davon ausgehend das Sie eine neue Hausür zwischen einer Maueröffnung ohne Anschlag montieren müssen Sie entscheiden, ob Sie die Tür mit einem Illbruck Kompriband, Version 1 oder in der Kompination mit Bauschaum und einem schmalen Kompriband, Version 2, einbauen wollen. Beide Versionen entsprechen den Richtlinien für die Montage moderner Haustüren. Die Entscheidung der Montageart ist der erste Schritt.

Version 1, Dieses Trioplexband dient zur kompletten Abdichtung. Diese Quellbänder gibt es der Breite passend zur Bautiefe des Türrahmens und erleichtert das Einbauen. Anwendbar bei der Montage für Fenster und Türen, auch für Holz-, Kunststoff- oder Aluminium Haustüren verwendbar.

Version 2: Illmod Fugendichtband, und Soudal Bauschaum für den Haustür-Einbau

Zusätzlich benötigen Sie Mauerschrauben oder Rahmendübel für die Befestigung der neuen Haustür durch den Blendrahmen.

Die Fa. Illbruck hat ein Kompriband entwickelt, in dem die erforderlichen Diffusionssperren bereits im Material enthalten sind. Bei der anderen Variante müssen Sie auf der Stirnseite des Rahmens außen ein schmales Kompriband ankleben. Nachdem das Band aufgequollen ist, kann dann die Fuge mit unserem Bauschaum ausgefüllt werden. Bitte verwenden Sie hierfür keinen üblichen Bauschaum, dieser hat keine Zulassung und nicht die geforderten Diffusionseigenschaften wie der von uns angebotene Türenschaum. Unser Schaum hat eine Zulassung für eine RAL Montage nach DIN Norm für Fenster und Haustüren.

Im nächsten Schritt bohren Sie die Löcher entsprechend der Skizze mittig durch den Blendrahmen bzw. Rahmen von innen nach außen.

Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten die Montage vorzunehmen: Mit Mauerschrauben müssen Sie mit einem 6,3 mm Bohrer und später ebenfalls mit einem 6,3 mm Widiabohrer durch den Rahmen in die Wand bohren. Ohne Dübel kann dann die Mauerschraube direkt ins Mauerwerk. Mit Rahmendübeln bohren Sie entsprechend dem Durchmesser des gewählten Dübels durch den Rahmen und nach dem Einbau durch das Bohrloch im Rahmen direkt in die Wand.

Nun folgt ein weiterer Schritt.

Nun kleben Sie das Illbruck Trioplex Band an den Seiten und oben an die Stirnseiten des Rahmens.

Stellen Sie nun die Zarge in die Öffnung. Keilen Sie dann den Bereich zwischen dem Rahmen und der Wand mit den Montagekeilen im Bereich der Bohrlöcher aus. Drücken Sie oben und unten die Keile fest ein. Nutzen Sie dafür gerne vorsichtig einen Hammer. In der Mitte dürfen Sie die keile nur handfest rein drücken, da sich ansonsten der Rahmen verbiegt. Wenn das Wetter warm ist, müssen Sie sich jedoch beeilen, denn je wärmer es ist, desto schneller dehnt sich das Trioplex Band aus.

Der nächste Schritt ist sehr wichtig.

Richten Sie den Türrahmen der Haustür mit der Wasserwaage in allen Richtungen aus und klemmen Sie die Montagekeile fest. Ist die Tür auch passend zum Fußboden ausgerichtet, können Sie die Löcher durch den Türrahmen ins Mauerwerk bohren. Wichtig ist, dass der Bohrer und die Bohrmaschine den Rahmen nicht verrücken.

Wenn die Löcher gebohrt sind, können wir nun ans Verschrauben der Haustür gehen und die Zarge einbauen.

Das machen Sie, indem Sie die Mauerwerksschrauben in den Türrahmen einführen und mit dem Akkuschrauber eindrehen. Achten Sie darauf, dass Sie die Schrauben nur soweit reinschrauben, bis der Türrahmen auf die Montagekeile drückt. Werden die Schrauben zu fest angezogen, kann der Rahmen verbogen werden. Fangen Sie mit dem Verschrauben oben an und wechseln Sie von rechts nach links und dann nach unten ab.

Nun kommt noch ein wichtiger Schritt, Kontrolle, Kontrolle und nochmal Kontrolle der Tür.

So, nun wird noch mal kontrolliert, senkrecht, waagerecht, korrigieren bis alles im Lot ist. Alle Keile bleiben noch in der Position bis das Kompriband sich komplett ausgedehnt hat. Erst danach entfernen Sie die Keile, die dort befindlichen Löcher schließt das Trioplex Band im Nachgang. Durch das Aufquellen des Trioplexbandes wird der Türrahmen gegen die Schrauben gepresst und fixiert.

Wenn das Trioplex Band komplett aufgequollen ist, kann der Türflügel Ihrer neuen Haustür wieder eingehängt werden. An den 3D Bändern können Sie dann den Türflügel ausrichten und einstellen.

Ein 3D Band lässt sich in 3 Richtungen einstellen, auf-ab, rechts-links und das Türblatt neigen oder heranziehen. Die Einstellung der Haustür gehört zum Einbauen und kann in der Anleitung für 3D Bänder nachgelesen werden. Erst wenn die Haustüren richtig eingestellt und leicht laufend sind, werden Sie zufrieden sein.

Alle 3 Bänder der Haustür müssen eingestellt werden. Wenn alles richtig eingestellt ist, sollte der Flügel der Tür in jeder Position stehen bleiben und nicht selbstständig auf- oder zugehen.

Nun können Sie zum Verleisten der Fugen zwischen Element und Wand übergehen. Dazu verwendet man Kammerleisten oder Flachleisten.

Gratulation, die Eingangstür ist fertig eingebaut.

Aber da war noch die Version 2 bei der Montageart. Mit PU-Schaum und Dichtband.

Die Vorgehensweise ist dieselbe wie beschrieben. Der Unterschied jedoch ist, dass Sie das schmale Dichtband an der Außenkante der Stirnseite aufkleben und nach dem Verdübeln die Fuge von innen mit Füllschaum ausfüllen. Nachdem der PU-Schaum ausgetrocknet ist, werden die Überhänge vom Schaum mit einem Cuttermesseer abgeschnitten und zum Schluss die sichtbare Fuge verleistet.

Alle Montagematerialien sind über unseren Konfigurator zusammen mit den Fenstern und Türen bestellbar.

Fragen und Antworten

Für den Einbau geeignet sind Tischlereien und Bauelemente- sowie Montagebetriebe. Diese Firmen haben ausreichend Erfahrung, um Haustüren zu montieren. Handwerklich geschickte Personen können aber auch gemäß unserer Anleitung Haustüren einbauen und einstellen.

Die Montage einer Haustür kann schon mal einen Tag Arbeit in Anspruch nehmen, wenn dabei auch noch eine alte Haustür demontiert und ausgebaut werden muss. Am besten führen diese Arbeiten 2 Monteure aus, da solche Elemente sehr schwer sein können. Gehen Sie mit Stundenlöhnen für Monteure, je nach Region, zwischen 38 und 55 € je Stunde aus. Bei einem vollen Arbeitstag kommen dann schon mal 16 Stunden zusammen, erst recht, wenn dann noch Verleistungs- und Versigelungsarbeiten an der Haustür zu erledigen sind. 800 € bis 1200 € sollten Sie dafür einkalkulieren.

Eine Haustür bei einem Neubau sollten Sie so spät wie möglich einbauen. Den richtigen Einbautermin müssen Sie allerdings mit dem zuständigen Bauleiter abstimmen, denn er kennt den Zeitpunkt genau. Schützen Sie auf alle Fälle nach dem Einbau die Haustür vor Beschädigungen. Das kann durch das Anbringen von Folien und Kartonagen erfolgen. Auf dem Bau geht es schon mal etwas rustikaler zu.

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