FB Pixels

Bitte beachten Sie, dass unsere Montageanleitungen als Hilfestellung und Orientierung für Sie dienen. Wir empfehlen es, die Montage stets durch einen Fachbetrieb durchführen zu lassen und übernehmen keine Haftung für unsere Montageanleitungen.

Jede Einbausituation ist unterschiedlich, je nach Bauweise und regionalen Gegebenheiten. Die Tür könnte sich in einem Holzfachwerk, einer verputzten Laibung oder hinter einer Klinkerfassade befinden. Mit handwerklichem Geschick und den folgenden Tipps können Sie das Prinzip der Demontage auf Ihre Situation anwenden. Mit dieser Anleitung zeigen wir Ihnen das Grundprinzip des Ausbaus auf, das je nach Einbausituation individuell angepasst werden kann.

Da der Ausbau Staub und Schmutz verursachen kann, sollten Sie Vorbereitungen treffen, um Ihre Wohnung zu schützen.

Praktischer Tipp: Staub vermeiden

Kleben Sie vor dem Aushängen der alten Tür alle umliegenden Zimmertüren mit Malerkrepp ab, insbesondere die Fugen am Türblatt, den Übergang zur Zarge und die Fuge an der Türschwelle. So verhindern Sie, dass Staub in andere Räume gelangt. Malerkrepp lässt sich nach Abschluss der Arbeiten rückstandsfrei entfernen.

Benötigte Werkzeuge

Stellen Sie das folgende Werkzeug bereit:

1. Stichsäge oder elektrischer Fuchsschwanz
2. Flex mit Stahlscheibe
3. Kuhfuß oder Brecheisen
4. Cuttermesser
5. Hammer
6. Akkuschrauber mit Bitsatz
7. Handsäge
8. Schutzbrille
9. Schraubendreher
10. Meißel

Sicherheitshinweis: Tragen Sie bei der Arbeit mit der Flex unbedingt eine Schutzbrille, um Augenverletzungen durch Eisenspäne zu vermeiden.

Schritt 1: Türflügel aushängen

Zunächst heben Sie den Türflügel (das Türblatt) aus den Angeln und bringen ihn nach draußen, damit er nicht im Weg steht. Wenn die Montage bzw. das Einbauen der neuen Haustür erfolgt ist, sollten Sie die alte Haustür sach- und fachgerecht entsorgen, egal ob die Tür aus Holz. Aluminium oder Kunststoff besteht. Überprüfen Sie, ob der Schließzylinder wiederverwendet werden kann, beispielsweise wenn Sie eine Schließanlage besitzen. Das spart zusätzliche Kosten.

Schritt 2: Schrauben suchen

Untersuchen Sie den Türrahmen:

Befestigung mit Schrauben:
Suchen Sie nach Schraubenköpfen im Rahmen. Diese könnten zugespachtelt sein und sind möglicherweise nicht auf den ersten Blick erkennbar. Sollten Sie Schrauben finden, entfernen Sie diese mit einem Schraubendreher oder Akkuschrauber. Normalerweise sind pro Seite drei bis vier Schrauben vorhanden.

Befestigung mit Stahllaschen:
Falls keine Schrauben sichtbar sind, ist die Tür vermutlich mit Stahllaschen (auch Hessenkralle genannt) befestigt.

Schritt 3: Laschen freilegen

Schneiden Sie mit einem Cuttermesser die umlaufenden Anschlussfugen aus Silikon oder Acryl auf. Entfernen Sie eventuell vorhandene Anschlussleisten. Kratzen Sie die Fuge bis auf das Mauerwerk frei, um die Laschen zu finden. Falls verfügbar, können Sie ein Metallsuchgerät verwenden.

Schritt 4: Türrahmen ansägen und aushebeln

Haben Sie die Schrauben entfernt, sägen Sie den Türrahmen an den Seiten ein. Mit einem Brecheisen können Sie den Rahmen stückweise heraushebeln. Achten Sie darauf, in der Ebene des Türflügels zu arbeiten, um Putzanschlüsse an den Wänden möglichst zu schonen. Vor allem in einem Altbau kann es vorkommen, dass die Putzflächen lose sind und abfallen. Gehen Sie nun schrittweise in angemessenen Abständen mit dem Einschneiden und Aushebeln vor, bis der Rahmen entfernt wurde.

Sollten Schrauben oder Laschen im Weg sein, können Sie diese mit einer Flex abschneiden. Falls das nicht möglich ist, spalten Sie den Rahmen mit einem Meißel auf, um die Schrauben freizulegen.

Schritt 5: Umgang mit Stahllaschen

Falls die Tür mit Ankerlaschen befestigt ist, gibt es zwei Möglichkeiten:

Laschen durchtrennen:
Schneiden Sie die Laschen mit einer Flex durch. Dabei entsteht viel Staub, weshalb dieser Schritt sorgfältig abgewogen werden sollte.

Laschen freilegen:
Entfernen Sie den Putz entlang der Türhöhe, um die Laschen sichtbar zu machen. Lösen Sie die Schrauben, wenn möglich, oder schneiden Sie sie mit der Flex ab. Beachten Sie, dass bei dieser Methode die Laibung anschließend neu verputzt werden muss.

Sicherheit geht vor!

Eine alternative Vorgehensweise besteht darin, den Putz entlang der gesamten Türhöhe zu entfernen, einschließlich der Putzfläche am Sturz. Nach dem Entfernen des Putzes wird der Rahmen freigelegt, sodass er mit einem größeren Drehradius komplett herausgedreht werden kann. Diese Methode erleichtert den Ausbau, hat jedoch den Nachteil, dass die Laibungen anschließend neu verputzt und gestrichen werden müssen.

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass der Ausbau und Einbau einer Tür keine einfache Aufgabe ist. Jede Einbausituation ist unterschiedlich, und es erfordert handwerkliches Geschick sowie die richtige Entscheidung während der Demontage, welche Methode für Ihr Haus am besten geeignet ist. Das bewährte Prinzip des Einsägens und Aushebelns lässt sich jedoch in den meisten Fällen anwenden, wenn eine Haustür erneuert werden soll.

Vorteile einer neuen Haustür

Neue Haustüren bieten zahlreiche Vorteile:

  • Wärmeschutz: Moderne Türen erfüllen die aktuellen Standards der Wärmedämmung und verhindern Zugluft.
  • Einbruchschutz: Sie können mit Mehrfachverriegelungen und Schließsystemen wie Fingerprint oder Transponder ausgestattet werden.
  • Design: Eine große Auswahl an Farben (z.B. Anthrazit), Dekoren, Türgriffen und Materialien (z. B. Aluminium, Holz oder Kunststoff) ermöglicht eine individuelle Gestaltung.

Häufige Probleme nach der Montage

Falls die neue Tür nach dem Einbau am Boden schleift, liegt dies in der Regel an einer fehlerhaften Justierung. Die Scharniere müssen entsprechend eingestellt werden. Eine detaillierte Anleitung zur Justierung finden Sie auf unserer Webseite.

Fazit

Mit der richtigen Planung und den passenden Werkzeugen können Sie den Ausbau Ihrer alten Haustür effizient durchführen. Wenn Sie unsicher sind, ziehen Sie einen Fachbetrieb hinzu. Neue Haustüren bieten neben Energieeinsparungen und Sicherheit auch gestalterische Freiheiten. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihre Haustür optimal auf Ihr Zuhause abzustimmen.

Für weitere Fragen und Beratung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Das könnte Sie auch interessieren

Newsletter