FB Pixels

Wie wird eine Haustür ausgemessen?

Das Ausmessen einer Haustür ist einfacher, als es zunächst erscheint. Entscheidend ist, die relevanten Maße präzise zu ermitteln. Dabei gibt es Unterschiede zwischen Neubauten und Altbauten. Besonders wichtig ist die Analyse der Einbausituation:

  • Hat die Tür einen Anschlag außen?
  • Ist sie beidseitig eingeputzt?

Anhand dieser Fragen passen Sie die Messung an Ihre Gegebenheiten an.

In dieser Skizze finden Sie eine Tür mit beidseitiger Verputzung. Dies ist eine sehr gängige Ausgangssituation.

Wenn dies Ihre Einbausituation ist, dann beginnen Sie nun damit, die Breite der Tür zu ermitteln.

Schritt 1: Breite der Haustür ausmessen

Laibung messen:
Messen Sie die Breite in der Laibung zwischen den verputzten Wänden an drei Stellen: oben, mittig und unten und notieren Sie die Maße.

Kleinste Breite verwenden:
Oft sind Laibungen nicht vollständig gerade. Notieren Sie alle Werte und verwenden Sie das kleinste Maß, um Passprobleme zu vermeiden.

Abzug berücksichtigen:
Ziehen Sie 3 cm von der ermittelten Breite ab, um Platz für die Montagefuge zu schaffen. Diese beträgt auf jeder Seite 1,5 cm. Die Montagefuge wird später mit Füllschaum ausgefüllt und durch Eck-, Flach- oder Kammerleisten verdeckt.

Das Ergebnis ist das Bestellmaß für die Breite Ihrer neuen Haustür.

Schritt 2: Höhe der Haustür ausmessen

Vorgehen beim Altbau

Lichtes Maß ermitteln:
Messen Sie die Höhe von der Oberkante des fertigen Fußbodens bis zur Unterkante der Decke.

Montagefuge einplanen:
Ziehen Sie 2 cm für die Montagefuge oberhalb der Tür ab. Diese Fuge dient zur Feinausrichtung der Tür während der Montage und zum eventuellen Höhenausgleich.

Bodenschiene berücksichtigen:
Klären Sie mit dem Lieferanten, ob das Maß die Bodenschiene umfasst oder nicht. Das Bestellmaß sollte entsprechend angepasst werden.

Vorgehen beim Neubau

Beim Neubau ist die Höhe des Fußbodenaufbaus entscheidend. Das Bodeneinstandsprofil sorgt für die thermische Trennung und ist Teil der Planung. Die Höhe des Bodeneinstandsprofils entnehmen Sie den Bauplänen.

Nach der Montage können Sie die Tür wie an den Seiten auch oben mit den Leisten verkleiden.

Wichtige Hinweise

Je nach Lieferant sollten Sie abklären, ob das Bestellmaß die Bodenschiene umfasst.

Dementsprechend sollten Sie das Maß anpassen, am besten nach einem Gespräch mit unseren Beratern.

Beim Neubau sollten Sie zudem die Höhe des Fußbodenaufbaus wissen, um das Bodeneinstandsprofil korrekt zu bestellen. Das Türmaß müssen Sie dann zuzüglich oder inkl. des Bodeneinstandprofils beachten und benennen.

Skizze mit Darstellung eines Bodeneinstandprofils (BEP) und einer Türschwelle

Rahmenverbreiterung (BRV)

Wozu dient die Rahmenverbreiterung?

Bei modernen Türen ist der Rahmen in der Regel schmaler als bei älteren Modellen. Breite Differenzen, die dadurch entstehen, können mit einer Blendrahmenverbreiterung (BRV) ausgeglichen werden.

Beispiel:
Ein alter Holzrahmen misst 10–18 cm, während moderne Türen oft nur 6–9 cm breite Rahmen haben. Die fehlenden Zentimeter werden durch eine BRV beidseitig und oberhalb der Tür ergänzt, um die Lücke zu schließen.

Hier sehen Sie die Situation der Haustür mit einem breiten Rahmen und einem breiten Anschlag.

Anhand der Skizze sehen Sie eine eingebaute Tür mit einer Rahmenverbreiterung.

Vorgehen

BRV angeben:
Wenn Sie eine BRV benötigen, geben Sie die Breite und Höhe der Tür inklusive der BRV bei der Bestellung an.

Anwendung:
Die BRV wird an den Seiten und oberhalb der Tür angebracht und sorgt für einen sauberen Übergang zur Wand. Restfugen können später mit Abdeckleisten verkleidet werden.

 

Fazit

Mit dieser Anleitung sollten Sie in der Lage sein, die Bestellmaße für Ihre neue Haustür korrekt zu ermitteln. Präzise Messungen sind die Grundlage für eine problemlose Montage und eine langfristig funktionsfähige Tür. Bei Fragen oder Unsicherheiten stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite. Viel Erfolg beim Ausmessen und Planen Ihrer neuen Haustür!

Das könnte Sie auch interessieren

Newsletter