Was ist eine Kartuschenpresse?

Silikone und Acrylstoffe sowie Baukleber oder Bitumen werden in 310 ml runden Kunststoffkartuschen auf dem Bausektor für alle Bereiche angeboten. Um diese Materialien in Kartuschen zu verarbeiten, benötigen Sie eine Kartuschenpresse. Die Kartuschenpresse gibt es in den verschiedensten Versionen. Es gibt Skelettpressen, Kartuschenpressen mit Halbschalen und Kartuschenpressen mit einem Vollrohr.

Alle Pressen haben die gleiche Funktionsweise. Über den Handhebel wird die Druckstange mit Druckplatte bewegt.

Die Druckplatte drückt auf den unteren Deckel der Kartusche und drückt somit das Material in die Tülle. Bei jeder Kartusche ist eine Fugentülle beigefügt. Wenn Sie das Material verarbeiten, müssen Sie zuerst die Anschlussverschraubung an der Spitze der Kartusche abschneiden und die Tülle aufschrauben. Um eine passende Fugenbreite zu erreichen muss dann die Tüllenspitze auf den gewünschten Durchmesser angeschnitten werden. Je kürzer Sie die Tülle abschneiden, desto größer wird die Fugenbreite. Schneiden Sie die Tülle etwas schräg ab, wenn Sie keine Erfahrung mit der Tüllenbreite haben. So tasten Sie sich langsam an die gewünschte Fugenbreite an, indem Sie die Tülle erst nach und nach abschneiden.

Die Tülle kann für die nächste Kartusche erneut verwendet werden, sofern Sie das gleiche Material verwenden. Wenn Sie die Arbeiten beendet haben und noch Material in der Kartusche vorhanden ist, so verschließen Sie die Tülle, um das Austrocknen des Materials zu verhindern.

Es gibt die Kartuschenpressen auch mit Druckluftantrieb. Das ist sinnvoll, wenn sehr viele Versiegelungsarbeiten auszuführen sind. Die Druckplatte in der Presse wird dann über die Druckluft angetrieben und bedient. Das erspart den erheblichen Kraftaufwand gegenüber einer Handpresse. Auch Akku-betriebene Kartuschenpressen erleichtern die Arbeiten erheblich.

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