Wozu benötigt man einen Gurtwickler?

Mit einem Gurtwickler werden Rollladenanlagen bedient. Mit ihm kann man den Rollladenbehang herablassen oder nach oben in den Kasten ziehen. Dabei wird der Rollladengurt in dem Wickler ein- oder ausgerollt. Der Wickler ist mit einer mechanischen Bremse ausgestattet, die den Gurt festhält. Gelöst wird die Bremse durch ein leichtes Ziehen und der Gurt kann dann wieder frei gezogen oder nach oben gelöst werden. Durch das Gewicht des Rollladenbehanges, wird der Gurt auf Spannung am Wickler durch die Bremse gehalten.

Der Gurtwickler hat eine Bauhöhe von 152 mm und eine Bautiefe von 116 mm.

Man unterscheidet 2 Typen für den Gurtwickler. Der mechanische Gurtwickler, der auch Einlassgurtwickler genannt wird und dem automatischen elektrischen Gurtwickler. Beim mechanischen Gurtwickler muss der Bediener entsprechenden Kraftaufwand aufbringen, um den Gurt und letztendlich den Rollladen zu bedienen. Dahingegen hat der automatische Wickler einen elektromotorischen Antrieb im Gurtkasten verbaut, der den Kraftaufwand übernimmt. Dieser elektrische Wickler ist besonders für die nachträgliche Installation geeignet, sofern im Rollladen kein Motor vorhanden ist. Elektrische Gurtwickler gibt es auch mit Funkfernbedienung und programmierbaren Szenarien.

Die Wickelkapazität beträgt im Regelfall ca. 5,5 m bei einer Gurtdicke von ca. 1,3 mm. Das Gurtband wird bei einem mechanischen Wickler über die Spanfeder im inneren der Wickler aufgerollt. Wird der Rollladenbehang herabgelassen, so spannt sich die Feder und hält den Gurt straff. Wird der Rollladen hochgezogen, so rollt der Gurt durch den Federantrieb in den Gurtkasten. Gurtwickler Aufputz gibt es in den Standardfarben weiß und braun. Die Wickler werden mittels Dübel und Schraube in oder an der Fensterlaibung montiert. Werden die Gurtbänder nach Jahren unansehnlich, kann man bei sachgerechter Vorgehensweise den Gurt wechseln. Der Gurtwickler ist ein Schwenkwickler, da an den Montagewinkeln Drehgelenke montiert sind.

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