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Wie erkenne ich undichte Fenster?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um herauszufinden, ob Ihre Fenster undicht sind:

1. Kerzentest:
Halten Sie eine brennende Kerze an die Fensterrahmen. Flackert die Flamme, gelangt Zugluft ins Haus – diese Stelle sollte abgedichtet werden.

2. Papier-Test:
Klemmen Sie ein Blatt Papier zwischen den Fensterflügel und den Rahmen. Wenn es sich ohne Widerstand herausziehen lässt, ist das Fenster an dieser Stelle undicht.

3. Manuelle Überprüfung:
Kontrollieren Sie die Fensterrahmen und Dichtungen auf poröse Stellen oder abgefallenen Kitt.

Möglichkeiten zur Abdichtung von Fenstern

Zuständigkeiten klären

Falls Sie Mieter der Wohnung oder des Hauses sind, sollten Sie zunächst klären, wer für die Sanierung der undichten Fenster verantwortlich ist. In der Regel ist der Vermieter dafür zuständig.

Heimwerkerlösung oder Handwerker beauftragen?

  • Tischler: Der Tischler ist meist der erste Ansprechpartner für Abdichtungsarbeiten an Fenstern.
  • Glaser: Sollte auch das Glas betroffen sein, kann ein Glaser hinzugezogen werden.
  • Zimmermann: Bei Dachfenstern empfiehlt sich aufgrund der speziellen Einbausituation ein Zimmermann.

Selbst abdichten – Schritt-für-Schritt

Vielleicht reicht schon dieser Heimwerkertrick, um die Fenster abzudichten:
Tragen Sie eine 1–2 mm dicke Silikonschicht auf den Fensterrahmen an der Stelle auf, wo der Flügel anliegt. Legen Sie anschließend einen mit Seifenwasser behandelten Streifen Folie oder Papier darauf und schließen Sie den Fensterflügel vorsichtig. Lassen Sie das Silikon etwa 2–3 Stunden aushärten. Danach können Sie das Fenster behutsam öffnen und die Folie entfernen. Das Silikon bildet nun eine passgenaue Abdichtung.

Wenn Sie eine einfachere oder schnellere Lösung bevorzugen, gibt es im Baumarkt selbstklebende Dichtbänder aus Schaumstoff. Diese können Sie zuschneiden und auf den Rahmen kleben, um Fenster oder Türen abzudichten. Sie sind preiswert und in verschiedenen Breiten erhältlich, müssen jedoch schneller ersetzt werden als dauerhafte Lösungen.

Es gibt verschiedene Arten von Fenstern, die unterschiedliche Abdichtungsmethoden erfordern. Man unterscheidet zwischen Holzfenstern, Kunststofffenstern und Aluminiumfenstern. In Neubauten werden meist Fenster aus Kunststoff oder Aluminium verwendet, während in Altbauten häufig Holzfenster zu finden sind. Insbesondere alte Holzfenster müssen anders abgedichtet werden als moderne Fensterarten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Überprüfung des Fensterzustands

1. Undichte Stellen ausfindig machen:
Nutzen Sie z. B. eine Kerze, um Zugluft an den Fenstern zu entdecken.

2. Dichtungen prüfen:
Überprüfen Sie, ob Ihre Fenster undicht sind, weil die Gummidichtungen abgerissen oder porös sind.

3. Dichtungsbänder verwenden:
Bei Holz- und Aluminiumfenstern können Sie selbstklebende Dichtungsbänder verwenden. Für größere Spalten eignen sich auch Schaumstoffdichtungen, die kostengünstig in Baumärkten erhältlich sind. Gummidichtungen sind zwar teurer, halten aber deutlich länger.
Wichtig: Auf vorgefertigte Gummidichtungen an Kunststofffenstern dürfen keine zusätzlichen Dichtungen geklebt werden.

4. Vorbereitung der Flächen:
Bevor Sie mit dem Abdichten beginnen, ölen Sie die Beschläge der Fenster und reinigen die betroffenen Flächen gründlich. Mit Spiritus lassen sich Fett- und Schmutzreste zuverlässig entfernen.

5. Dichtungsbänder anbringen:
Messen Sie die Stoßkanten exakt aus und bringen Sie die Dichtungsbänder passgenau an. Eine sorgfältige Abdichtung verhindert Feuchtigkeitsprobleme in den Dämmstoffen, die langfristig zu Schimmelbildung führen könnten. Auch zu dichte Fenster können für Schimmel sorgen, da die Fenster und Türen mit Glas durch das angesammelte Kondenswasser zu schwitzen beginnen. Dies betrifft grundsätzlich die kältesten Stellen.

Prinzip für die Abdichtung:
Innen sollte das Fenster dichter sein als außen. Dadurch wird Zugluft verhindert und die Heizkostenersparnis gleicht die Kosten für die Abdichtung aus.

Welches Silikon eignet sich zur Fensterabdichtung?

Für die Fensterabdichtung ist spezielles Fenster-Silikon aus dem Baumarkt ideal. Es handelt sich um eine dauerelastische Dichtungsmasse, die sich für folgende Anwendungen eignet:

  • Versiegelung im Fensterbereich
  • Verglasung von Metall-, PVC- oder Holzfenstern
  • Anschlussfugen zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk

Hinweis:
Silikon ist meist nicht überstreichbar. Falls das notwendig ist, können Sie synthetisches Dichtmaterial auf Kunststoffbasis verwenden. Ein Fachhändler kann Sie hierzu beraten.

Besonderheiten bei bodentiefen Fenstern und Türen

Beim Abdichten von bodentiefen, undichten Fenstern oder Haustüren müssen Anschlüsse, Übergänge und Durchdringungen sicher an die Bauwerksabdichtung angebunden werden.

Herausforderungen:

  • Haftungsprobleme im äußeren Bereich, vor allem bei mineralischen Untergründen.
  • Schwierige Verarbeitung herkömmlicher Abdichtungsmaterialien.

Lösung:
Eine passende Bauwerksabdichtung kann auch komplizierte Übergänge zuverlässig gestalten. Hier empfiehlt sich eine fachkundige Beratung.

Wie lassen sich Wohnwagenfenster abdichten?

Das Abdichten von Wohnwagenfenstern und Dachluken ist vergleichsweise einfach und kann oft selbst durchgeführt werden. Falls die alten Fenster mit dem passenden Klebe-Dichtstoff eingebaut wurden, ist der Aus- und Einbau problemlos möglich.

Tipp:
Im Internet finden Sie zahlreiche Ratgeber und Foren mit praktischen Hinweisen für das Kleben und Abdichten von Wohnwagenfenstern – unabhängig von Modell oder Öffnung.

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