Eine durchbruchhemmende Verglasung bzw. eine einbruchhemmende Verglasung wird schon in der einfachsten Stufe, P4A durch ein VSG (Verbundsicherheitsglas), erlangt. Vorsorglich sollte man sich über die Ausführung mit seiner Versicherung unterhalten und abstimmen, welche Forderungen an die Fenster und deren Glas bzw. Verglasung gestellt werden.

Diese einbruchhemmende Ausführung der Verglasung verlängert die Angriffszeit bei einem Fenster, die ein Einbrecher benötigt, um durch ein Fenster in ein Objekt zu gelangen. Hierfür gibt es eine Klassifizierung für die einbruchhemmende Verglasung bzw. durchbruchhemmende Verglasung und deren Widerstandsklasse nach DIN. Wir empfehlen immer eine einbruchhemmende Ausführung der Fenster in den gefährdeten Bereichen der Objekte.

Es sind die Widerstandsklassen gegen Durchbruch nach DIN EN 356, B1, B2 und B3.

Die einzelne Stufe wird durch Laborversuche ermittelt. Die Prüfungen nach DIN EN 356 werden mit einem scharfkantigen Schlagwerkzeug (Axt) auf ein Fenster mit einem Glas durchgeführt. Dabei werden die Schläge auf das Glas gezählt, die man benötigt, um eine 40 x 40 cm große Öffnung in einer Glasscheibe herzustellen. Je mehr Schläge benötigt werden, desto höher ist die Widerstandsklasse.

In der Stufe B1 beträgt die Anzahl ca. 30 bis 50 Axtschläge auf das Glas, um nach DIN sowie nach der DIN EN 356 die Widerstandsklasse gegen Durchbruch zu erlangen. Nach der DIN EN Norm wird somit die Klasse P6B erreicht.

Früher wurde die Klassifizierungen für das Glas nach DIN benannt, heutzutage wird die Norm und die Definition der DIN EN zugrunde gelegt.

Das Material

Für die Herstellung der durchbruchhemmenden Verglasungen werden VSG Verglasungen hergestellt, die Anzahl der verwendeten Scheiben und Folien richtet sich nach dem Ergebnis, welches erreicht werden soll. Sehr hohe Anforderungen für diese Verglasungen werden für Juweliere, Banken, Justizbehörden, Wohnhäusern oder gar Rechenzentren erhoben. Die Sicherheit und die Klasse erhöht sich durch jede weitere Scheibe und Folie, die bei der Herstellung für das Verbundsicherheitsglas verwendet werden.

Fragen und Antworten

Wie erkennt man eine P4A Verglasung?
Entgegen einer ESG Scheibe hat die VSG P4A Scheibe keinen Stempel. Man kann mit dem Handballen fest auf die Scheibe schlagen, der dabei entstehende Ton ist deutlich dumpfer als bei einem herkömmlichen Glas. Keine Angst, so schnell geht die Scheibe nicht kaputt.

Was bedeutet P4A Verglasung?
Es gibt 5 Klassifizierungen von P1A bis P5A, das ist eine Angabe für die Sicherheitsstufe für das Glas. Die Klasse hält einem Steinwurf stand. Diese Klasse definiert durchwurfhemmendes Glas. Wenn es um einen hohen Einbruchschutz geht, sollte man die Klasse für durchbruchhemmende Verglasungen wählen, das beginnt bei P6B für einen erhöhten Einbruchschutz. Weitere Infos finden Sie auf unserer Homepage.

Was ist P4A Verglasung?
Es ist eine VSG-Glasscheibe, die aus zwei aneinander geklebten Glasscheiben mit einer Klebefolie in der Mitte besteht. Dadurch wird eine höhere Sicherheit gegen Glasbruch erreicht. Es gibt unterschiedliche Klassifizierungen, je nach Aufbau der Verbundsicherheitsglasscheibe. Weitere Infos zu diesem Thema unter VSG Glas.

Newsletter