Umweltschutz und Umweltbewusstsein hat heutzutage eine immer größere Bedeutung und für jeden sollte es ein Muss sein, wenn es machbar ist, Umweltbelastungen durch eingesparte Energie zu reduzieren oder sogar komplett zu vermeiden. Hochwertige Isoliergläser unterstützen die Einsparthematik, sie sollen eine ausgezeichnete Wärmedämmung und eine hohe Lichttransmission aufweisen, um bei der zukunftsweisenden Klimaschonung einen kleinen Beitrag zu leisten.

Isolierverglasungen werden auch Wärmeschutzverglasungen genannt. Je besser die Wärmeschutzwerte sind, desto mehr Energie wird eingespart. Die ersten Isolierverglasungen erreichten einen Wärmeschutzwert von 3,0W/m²K. Gegenüber einer Einfachverglasung war das schon ein Durchbruch in der Verglasungsindustrie.

Heute erreichen 2-fach Isolierverglasungen einen Wert von 1,0W/m²K. Das ist bereits der Mindeststandard, die heutige Fenster aufweisen. Bei 3-fach Verglasungen werden hervorragende Werte von 0,5-0,6 W/m²K erzielt. Das entspricht den Wärmeschutzwerten einer Außenwand. Bei diesen Verglasungen wird heutzutage eine hohe Lichttransmission und Farbneutralität vorausgesetzt und auch erreicht.

In der Grafik sehen Sie den Wärmeverlauf bei den unterschiedlichen Wärmeschutzwerten am farblichen Verlauf, gemessen bei einer Außentemperatur von -10°C und einer Innentemperatur von + 21°C.

Wie funktioniert ein Wärmeschutzglas?

Das Prinzip basiert auf Glasscheiben mit Beschichtungen. In technisch aufwendigen Verfahren wird eine Seite der Glasscheibe mit einem Edelmetall oder Metalloxid beschichtet. Mit diesen Beschichtungen werden die Energieverluste verringert.

Diese Beschichtungen befinden sich auch auf der mittleren Scheibe bei einer 3-fach Verglasung. In der Kombination des Randverschlusses und einer Edelgasfüllung, in dem hermetisch abgedichteten Scheibenzwischenraum wird der Wärmeschutz der Verglasung erreicht. Die Metallbeschichtungen der Scheiben lassen das Licht fast ungehindert durchdringen, während die Metallbeschichtungen die Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung) reflektiert.

Im Vergleich zu alten Verglasungen sorgen Isolierverglasungen im Innenbereich für eine hohe Behaglichkeit im Wohnraum. Beim Austausch alter Fenster mit modernen Fenstern, werden Sie die Strahlungskälte der vorherigen alten Fenster nicht mehr feststellen. Auch die Oberflächentemperatur der Glasscheibe im Inneren ist deutlich wärmer, als zuvor. Die Folge ist auch eine deutliche Reduzierung der gefühlten Zuglufterscheinungen im Raum. Die Reduzierung werden Sie auch bei der Energiekostenermittlung feststellen. Teilweise ist der Heizkostenaufwand 3- bis 4-mal höher als die neu erreichten Werte der Kosten. Ein Fensterwechsel lohnt sich immer.

Förderung durch KFW

Wir empfehlen Ihnen, sich über die KFW-Förderprogramme zu informieren. Es gibt viele Förderprogramme für diesen Bereich, wie zum Beispiel das KFW-CO2-Gebäudesanierungsprogramm.

Fenster mit Dreifachverglasungen sind bestens geeignet für Niedrigenergiehäuser, die ebenfalls gefördert werden, wenn Sie rechtzeitig einen Antrag bei der KFW stellen.

g-Wert für solare Gewinne

Gute Isoliergläser sorgen für solare Gewinne, vor allem in den Wintermonaten, wenn die Sonne flach über dem Horizont steht. Die solaren Gewinne und somit eingesparten Energiekosten, werden nicht nur im Osten, Süden und im Westen Ihres Objektes erzeugt, sondern, wenn auch gering, im Norden.

Es muss alles zusammenpassen, um letztendlich den optimalen Wärmeschutzwert des Fensterelements zu erreichen. Das Ergebnis hängt vom Rahmen, von den Beschlägen, der Verglasung und deren Randverbund, der Einbauvariante und dem möglichen Rollladen ab. Wenn alle Parameter zu einer Einheit zusammengestellt sind, können Sie sich in Zukunft auf die reduzierten Heizkosten freuen.

Begriffe und Informationen

  1. Reflexion der Wärmestrahlen
     
  2. Gesamtenergiedurchlass
     
  3. Glasscheiben, unterschiedliche Dicke
     
  4. Edelmetallbeschichtung
     
  5. SZR- Scheibenzwischenraum mit einer Edelgasfüllung
     
  6. Randverbund inklusive eins Trockenmittels
     
  7. Zweistufen Randverbund
  • Wärmedurchgangskoeffizient U (W/m²K).
    Je kleiner der Wert, desto besser der Wärmeschutz.  Er gibt an, wieviel Wärmeenergie durch 1qm des Bauteils in einer bestimmten Zeit hindurchgeht.  
     
  • Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert)  
    Dieser Wert bestimmt bei einer senkrecht montierten Scheibe den Faktor, wieviel Sonneneinstrahlung in das Gebäude gelangt. Je kleiner der g-Wert, desto größer ist der Sonnenschutzfaktor.
     
  • Lichttransmissionsgrad  
    Sichtbares Licht, welches durch das Glas mit einer Wellenlänge von 380 bis 780 mm eindringt, wird hiermit angegeben. Dabei wird die Empfindlichkeit auf die Helle des menschlichen Auges berücksichtigt.
     
  • Fenster beschlagen außen
    Wenn moderne Fenster eingebaut und verwendet werden, kann es bei hoher Luftfeuchtigkeit außen auf der Scheibe zu Kondensatbildungen kommen, wenn das so ist, dann ist dies ein Zeichen für eine sehr gute Isolierverglasung. Die Wärme bleibt im Raum und geht nicht verloren.  Bei diesem Prozess wird der Taupunkt an der Glasscheibe außen unterschritten und das Kondensat entsteht. Sollte die Sonne wieder aufgehen und die Außentemperatur steigen, verschwindet die Kondensatbildung.
     
  • Lichtreflexionsgrad 
    Dieser Faktor benennt den Grad der Reflexion des Lichts, welches durch die Oberflächen der Glasscheiben reflektiert.
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